Erziehung & Beziehung

Gastbeitrag: Meine Meinung zur neuesten Bildungsstudie (IQB Bildungstrend 2016)

Meine Meinung zur Bildungsstudie IQB BIldungstrend 2016
Comments (2)
  1. Anke sagt:

    An Schulen allgemein und Grundschulen im Besonderen liegt wirklich vieles im Argen. Ich bin selbst keine Lehrerin und kriege nur die Berichte mit, Beiträge von Bloggern und was bei uns in der Grundschule passiert, aber ich kann das hier Gesagte nur unterschreiben!
    Ganz besonders hat mich schon damals bei der Umstellung von 13 auf 12 Jahre Schulzeit geärgert, dass nicht der Lehrstoff des 11. Schuljahres umverteilt wurde (der sowieso nicht allzuviel Stoff enthält, da so viele Schüler dann ein Austauschjahr machen), sondern des 10. Schuljahres. Und so gut wie nichts gestrichen wurde, sondern stattdessen Fünftklässler bis drei Uhr nachmittags Unterricht haben, wo die Lehrer selber sagen „Alles, was ich nach dem Mittagessen mit den Schülern mache, kommt nicht an, die sind dann fertig.“ Das ist doch sinnlos!

  2. mamaonline sagt:

    Kann ich als Lehrerin alles genau so unterschreiben.
    Die meisten Reformen, die ich in den letzten Jahren miterlebt habe, gehen leider genau in die falsche Richtung: Mehr Kontrolle statt mehr Freiraum, weniger Personal statt mehr, mehr Standardisierung statt Individualität, und ja: VIEL, VIEL mehr Bürokratie. Dafür immer neue Förderprogramme, die vom eigentlichen Unterrichten ablenken und zu viel Zeit kosten. Man will zu viel und macht nichts davon konsequent. Man will so alternativ wie die Skandinavier sein und gleichzeitig so leistungsorientiert wie die Chinesen. Man will alles ganz neu denken und gleichzeitig alles beim Alten belassen.
    Es braucht Mut für neue Wege, abseits von kurzfristigem politischem Machtkalkül.

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