Der gleichwürdige Dialog – Mama notes on Jesper Juul

Comments (5)
  1. Katharina sagt:

    „Es gibt weniger Regeln, weniger Autorität und weniger Disziplin als früher(TM). Dafür mehr Miteinander, mehr Abwägen, mehr in der Situation und mehr Kompromis.“
    Jo. Genau so. Und manchmal ist man trotz aller Mühe, die man sich gibt, die blödste Mutter der ganzen Welt. Was ja auch nicht weiter schlimm ist.

  2. Saskia sagt:

    Richtiger Text zum perfekten Zeitpunkt! Ich hadere dieser Tage mal wieder sehr mit dem Mini-Jesper auf meiner Schulter. Und oft entgleitet mir der Tag auf der Zielgeraden: von Morgens bis Abends super gleichwürdig Gefühle-spiegelnd ge-„ich-botschaftet“ und dann beim Abendessen/Umziehen/Zähne putzen/random doch noch aus der Spur gefallen und fies rumgebrüllt, Verwünschungen ausgestoßen und zu grob am Arm gezerrt. Das fühlt sich soooo doof an. Aber so ist es halt: oft reicht der Akku noch für 95% aber nicht für 100%. Morgen ist ein neuer Tag!

    1. Mama notes sagt:

      Ohja, die Abendstunden sind hart….

  3. luna sagt:

    Jaaa, ich habe mit genau dem gleichen Probleme. Mich beschimpfen lassen oder stur nicht hören und sich in Geschrei reinsteigern – da brennen bei mir auch schnell die Sicherungen durch.
    Gleichwürdigkeit schön und gut. Aber ich frage mich schon, ob das überhaupt geht. Die Wünsche gehen hält doch auseinander und nicht jeder Kompromiss ist ein guter Kompromiss. Ich merke zumindest, dass das oft mit dem Konzept der „eigene Grenzen verteidigen“ kollidiert. Wenn ich anfange zu versuchen mehr auf meine Grenzen zu achten, komme ich dann eigentlich dahin, dass ich die Grenzen meiner Kinder verletzen muss. Weil wir einfach in einem Haus wohnen und ich sie noch nicht alleine lassen kann.

  4. Volker Wieland sagt:

    Ja, es geht zurück auf das Sich-Selbst-Hinterfragen.
    Meine Haltung – Einstellung und die Bedürfnisse sehen.
    Dazu ist elementar mich selbst zu sehen -zu kennen -zu erkennen- Selbstreflexion.
    Was ist mein Bedürfnis jetzt? Trigger = Emotionen Welches Gefühl ist damit verbunden?
    Was sind die Bedürfnisse der anderen?
    Unsichtbare Kinder = Erwachsene wollen nicht sehen. Es ist leichter einfach Macht auszuüben.

    Nur das hat seinen Preis.
    Es ist aber gar nicht so schwer, gleichwürdig zu sein.
    Die Kunst der kleine Schritte. Kinder leben uns das vor. So lernen sie sich natürlich zu bewegen.
    Gehen, Laufen ist die Basis seine eigenen Wege gehen zu können.

    Ja Ermutigung
    Fehlerfreundlich sein – zu sich und anderen – Und den Mut Unperfekten. Ja sich selbst treu sein.

    Danke für die authentische Offenbarung :-)

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