Ihr Lieben, am Dienstag ist ein Bloggerfreund von uns gegangen. Er hinterlässt seine Frau Silvia und drei kleine Kinder. Er ist im Kreise seiner Familie in diese andere Welt gegangen, ohne Schmerzen, wie Silvia uns mitteilte und nachdem er sich von jedem verabschieden konnte.
Ich bin seitdem wirklich sehr traurig und denke täglich an ihn und seine Familie. Weil mir das Ganze sehr auf dem Herzen liegt, und weil ich Euch auf die Spendenaktion, die Johannes in so schönen und einfachen Worten bereits erklärt hat, aufmerksam machen möchte, schreibe ich diesen Text.
Bereits seit Dienstagmorgen wussten wir, sein Online Clan, dass er im Sterben liegt und begleiteten ihn mit Bildern von Kerzen, Licht und Sonnenschein unter dem Hashtag #einLichtfürLinsensicht, um ihm in Gedanken Kraft zu geben für seine letzte Reise. Sein Twitter- und auch sein Blogname lautete „linsensicht“, daher kam es also zum Namen des Hashtags. Wenn Ihr mögt, könnt Ihr Euch die Posts des Hashtags und unsere letzten Wünsche für Chris hier anschauen.
Wie trauert man um jemanden aus dem Internet?
Wer nicht so sehr in der Online-Welt lebt und dort Freunde hat, wird das vermutlich ziemlich irre vorkommen. Wie kann man über einen Menschen trauern, den man nur aus dem Internet kennt und nicht privat getroffen hat? Nun, man trauert ebenso, wie um jeden anderen lieben Menschen auch. Mit Rotz und Wasser, mit gemeinsamen Freunden und in Erinnerungen. Meine Online-Freundin Julia, die ich glücklicherweise schon mehrmals „in flesh“ treffen durfte, hat das wunderschön beschrieben in: „Ein Mensch geht, sein Netzwerk trauert“. Genauso war es bei mir auch, genauso empfinde ich.
Chris, war Papa, Fotograf, kreativer Kopf, Twitterer und Blogger unter Linsensicht.de. Er war nicht nur Erfinder der wunderbar versponnenen und lustigen #Coffeepareidolie sondern auch einer der unkompliziertesten, nettesten, kreativsten und optimistischsten Menschen, die ich über das Netz kennen lernen durfte. Als er an Krebs erkrankte, erfuhr ich es in einer privaten Nachricht, gemeinsam mit anderen engen Online-Freunden, und bevor er wusste, ob er öffentlich über seine Krankheit sprechen wollte. Wenige Tage darauf tat er es dann.
Spendenaktion #einLichtfuerLinsensicht
Wir, sein Online Clan, wissen dass die Familie finanziell keine großen Rücklagen hat. Daher haben wir uns entschlossen, eine Spendenaktion ins Leben zu rufen, um für die akute Übergangszeit Geld zu sammeln. Beispielsweise für benötigte Anschaffungen wie eine neue Waschmaschine (die ging vor wenigen Tagen erst kaputt) oder andere Dinge, die nun anstehen.
Wir haben uns dazu entschieden, das noch existierende Konto aus der Aktion #einBuchfuerKai von Johannes Korten aus dem vergangenen Jahr für das Sammeln des Geldes zu nutzen.
Es geht nicht um große Summen, jeder Betrag hilft – und jedes Teilen dieses Posts hilft ebenso.
Inhaber: Johannes Korten
IBAN: DE58430609674019284402
BIC: GENODEM1GLS :: GLS Bank
Verwendungszweck: einLichtfuerLinsensicht
Mehr Infos hier: http://www.jazzblog.de/jazzlounge/einlichtfuerlinsensicht/ – seid ihr so lieb und teilt das auch weiter? Hashtag #einLichtfuerLinsensicht.
maybe you want to keep me in mind…the man who invented the #Kälfie pic.twitter.com/QW6l3f0jEs
— Chris | linsensicht™ (@linsensicht) February 17, 2016