Erziehung & Beziehung

Schulanmeldung today! :: Einschulung – Ein Stimmungsbild

Comments (9)
  1. Verena sagt:

    Ich kann dir folgen :-) Wir haben unseren Sohn auch diese Woche angemeldet. Auch für die OGS. Aber mein Bauch sagt mir, das wird zu viel! Er spielt seit 2 Jahren Fußball im Verein und geht zum Judotraining. Ich fände es sehr schade, wenn er das dann nachmittags nicht mehr schafft, da die Schule zu „lang“ war. Im Verein fühlt er sich wohl und das möchte ich ihm nicht wieder nehmen…
    Doch dazu müsste ich Stunden reduzieren. Aber das wird wohl nicht klappen :-( Jetzt bin ich hin und her gerissen…

  2. Du wirst vermutlich schnell feststellen, dass die „langen“ Tage an der OGS für dein Kind auch Vorteile haben. Für dich übrigens auch. Zum Beispiel hat deine Tochter ständig Spielkameraden und jede Menge Platz. Stressige Nachmittagsverabredungen gibt es dann höchstens noch an den Wochenenden.

    Ich hatte anfangs dieselben Bedenken wie du, aber da ich Vollzeit arbeite, ging es halt nicht anders. Und was soll ich sagen: Das Selbstbewusstsein meiner Tochter ist schon im ersten Jahr enorm gewachsen. Man merkt, dass sie vom behüteten Klein- und Vorschulkind zu einem viel selbständigeren und durchsetzungsfähigen Mädchen wurde. Wir kochen übrigens in der Tat abends, da meine Tochter das Essen an der OGS nicht mochte und sie jetzt in der 5. Klasse einen Stundenplan hat, der Essen in der Kantine bis auf die Donnerstage unsinnig machen würde.

    Klar. Du als Mutter wirst beim Spielen, Kochen, Betreuen, Beraten weniger gebraucht werden. Dein Kind wird sich noch ein Stück mehr von dir lösen, und die OGS führt dir das ziemlich drastisch vor Augen. Das piekt einen als Elternteil im ersten Moment, und man ist versucht, „aber das arme Kind…“ vorzuschieben. Aber schlecht ist diese Entwicklung nicht unbedingt. ;-)

  3. Christine sagt:

    Als im Ganztag Arbeitende kann ich Deine Sorgen und Ängste gut verstehen, manche Kinder sind am Anfang tatsächlich mittags schon etwas müde (aber das wären sie dann ja auch zu hause) und müssen sich erstmal eingewöhnen, aber nach drei, vier Wochen, ist selbst bei den Kindern, die „schon“ um drei abgeholt werden, nur noch ein „och, Mama, jetzt schon?!“ oder „kannst Du nicht in einer halben Stunde wiederkommen?“ zu hören.
    Und auch auf einem großen Schulhof, an einer großen Schule, finden die Kinder ihre Freunde, spielen mit ihnen und leben in ihrer Welt – zwischen kichernden und coolen großen Kindern – die höchstens im Weg rumstehen, mit viel Glück aber den Kleinen Kletter- und Fußballtricks zeigen oder beibringen, wie man Seilchen springt und Stelzen läuft.
    Die Kinder, die Auszeiten brauchen, nehmen sie sich, die Kinder, die toben müssen, finden auch ihre Nischen. Wenn OGS-Kräfte und Lehrer fit sind, helfen sie den Kindern dabei … und auch den Eltern, zu sehen, was ihr Kind schon kann.

    LG,
    Christine

  4. Heike sagt:

    Ach wie doof – deine Blogparade haben wir leider verpasst :-(

    Dabei haben wir eine ganze Serie zum Thema „Mein erster Schultag“ – vielleicht magst Du ja mal vorbeischauen:

    http://das-elternhandbuch.de/tag/einschulung/

    Ich klicke mich auf jeden Fall jetzt erstmal durch die Beiträge zur Blogparade :-)

    Viele Grüße
    Heike vom Elternhandbuch-Team

  5. Nadine sagt:

    Liebe Mama notes,

    wie gern würde ich dein schlechtes Gewissen wegpusten :o)
    Ich selbst bin Ost-Kind und 1991 in die Schule gekommen. Bei uns war (und ist immer noch) Hortbetreuung inkl. Mittagessen, Hausaufgaben und diversen AGs völlig normal. Ich war meist bis 16 Uhr im Hort und dann Schlüsselkind, d.h. ich bin die 15min alleine nach Hause gelaufen und habe dann gewartet bis meine Eltern kamen, die halt die ostübliche 43-Stunden-Woche zu arbeiten hatten (u da hatte ich noch Glück, dass meine Mama in Spuckweite gearbeitet hat). Und ich hab jetzt nicht das Gefühl, dass mir was gefehlt hat. Im Gegenteil, manchmal hab ich das Gefühl, dass meine Mama mehr „qualitative Familienzeit“ mit mir hatte als ich das jetzt mit meinen Kids schaffe – und ich habe ’nur‘ eine 30-Stunden-Woche.
    Sieh es doch mal so: Wenn du deine Tochter von der Schule abholst (bzw. ist das selber nach Hause kommen gar kein Thema?) und ihr dann zu Hause seid, dann habt ihr frei :o) Keine Hausaufgaben, keine Sport- oder Whatever-AGs, nur ihr drei für euch.

    Ich für meinen Teil bin jedenfalls total froh, dass es die OGS mittlerweile auch bis zu uns in den tiefsten Westen geschafft hat :o)

    Alles Liebe ♥
    Nadine

  6. Britta sagt:

    Ich kann das soo verstehen!
    Wir Eltern müssen genauso in die neue Situation reinwachsen, wie unsere Kinder. Und egal, welche Schule man gewählt hat, Halb- oder Ganztagesschule, allen Eltern wird erst mal weh, wenn dieser bedeutende Schritt näher rückt.

    Aber, dein Kind freu sich auf die Schule, ,wie schön! Und meine Erfahrung zeigt, dass die meisten Kinder sich ganz schnell an die Umstellung gewöhnen und sich recht schnell in der Schule zu recht finden und sich organisieren können.

    Und wir Eltern irgendwann auch ;-)

    Vielleicht hast du ja Lust mal in mein Video reinzuschauen, passend zum Thema:
    https://youtu.be/xXIznbpjHEo

    Liebe Grüße,
    Britta

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