Fußball WM 2014, Feminismusdebatte, Sexismus ist doof und „in eigener Sache“
Stellt Euch vor es ist Fußball-WM und keiner geht hin. Unvorstellbar. Stimmt. Genauso unvorstellbar sind für mich aber auch die Vorwürfe, denen sich die Fifa und die brasilianischen Behörden stellen müßten. Nach meinem letzten Post in 12 von 12 im Juni wurde ich gefragt, warum mich das Fußballfieber noch nicht gepackt hat. Nun, hier kommen ein paar Gründe:
Schon im letzten Sommer meldete sich die Brasilianerin Carla Dauden mit ihren Vorrwürfen und Gründen, warum sie ganz bestimmt nicht zur WM geht:
Denn angesichts der Tatsache, dass diese WM aus unterschiedlichen Gründen so viel kostet wie die letzten drei WMs zusammen und eine große Anzahl der brasilianischen Bevölkerung unterernährt ist, keinen Zugang zu Bildung hat und die Drogenkriminaltiät gigantisch ist, fragt man sich schon: was hätte Brasilien mit dem Geld noch machen können? Mir wird schlecht bei de Vorstellung, was versäumt wurde.
Und noch schlechter wird mir beim Lachen dieses sehr lustigen Videos von John Oliver, der noch in der letzten Woche die brasiliansichen Behörden und die Fifa aufs Korn nahm:
Hier ist übrigens, das die Menschenrechtsorganisation amnesty international zum Vorgehen der brasilianischen Polizei zu sagen hat. Die Polizei geht gegen die massiven Proteste allerdings so vor.
Feminismus! Denkt Ihr da an Achselhaare und Mannweiber in Latzhosen? Also ich ja nicht. Wenn ich an Feminismus denke, sehe ich eine lächelnde, selbstbewußte und freie Frau vor mir. Sie ist stolz und trotzdem gelassen. Sie ist meine Zukunftsvision für eine Welt ohne Sexismus und Geschlechterklischees. Ein schöner Artikel in der SZ beschreibt, mit welchen Klischess und Vorwürfen sich der Feminismus herumschlagen muss. Feminismus ist in den Diskussionen gerne verbesserungsbedürftig. Zu viel Männerhass, zu viel Kapitalismus, zu viel irgendwas. „Wie ein Parasit hält sich eine publizistische Feminismusverbesserungs-Industrie am Leben, indem sie jene große Frage, wie die Gesellschaft gerechter werden kann, umwälzt auf die ungleich leichter zu beantwortende Frage, was am „Feminismus“ unangenehm, abschreckend oder kompliziert ist.“
Wie geht Mutterschaft und Karriere, wenn frau nicht bereits vor dem Kind schon fest im Management verankert ist. Die glücklich verheiratete Mutter & Mensch stellt sich in ihrem Blogpost die Frage, warum Abhängigkeit der Frauen in der Ehe immer noch gefördert wird und wie bitte Karriere mit Kind in Deutschland wirklich gehen soll. Diese Fragen stelle ich mir auch. Und mir wird ebenfalls regelmäßigschlecht dabei.
„Der Name der Windrose“: bescheuerter können Folgen des Sexismus kaum sein. Wie hieß eigentlich der Orkan, der das Rheinland und Ruhrgebiet letztes Wochenende heimgesucht und so viele überrascht hat? Richtig: Ela!
Und in eigene Sache: Ich rufe eine neue Reihe ins Leben. Woohooo! Und zwar: Welche Blogs liest Du? Ich habe damit in der letzten Woche mit diesem Artikel über das Kunstblog Peripher angefangen. Wer hat Lust, ebenfalls Lieblinksblog vorzustellen? Dan schickt mir einen Link zu Eurem Blogpost. Ich werde regelmäßig unregelmäßig ebenfalls neue Blogs vorstellen und Eure Blogvorstellungen darunter verlinken.
Also – her mit Euren Blogfavourites! Ich freue mich drauf.
So. Let’s ruin your day with TITS! ;)
Ein Video, dass sich dem dümmlichen aber deswegen nicht minder hartnäckigen Vorwurf widmet, stillende Mütter würden doch nur ihre Brüste zeigen und Gott und die Welt damit belästigen wollen. Der Song enthüllt die ganze Wahrheit.