Ich wurde kürzlich von mutterseelensonnig zum Liebster Award nominiert. Und dabei fiel mir auf, die liebe Jusu von Mama Schulze mich vor fast 1,5 Jahren nominierte! Schande, nä, ich habe bis heute nicht geantwortet! Aber heute ist der große Tag gekommen, ich beantworte ALLES. Hat noch jemand ne Frage, dann hopp in den Kommentar damit. Heute antworte ich sogleich und sofort!
Ehrlich gesagt frage ich mich immer, ob das Ganze Leserinnen und Leser interessiert, vorallem wenn sie selber gar nicht aus dem Bloggerkosmos kommen? Wenn also nicht, bitte weiterklicken.
Mama Schulzes Fragen
1. Fühlst Du Dich jünger, älter oder genau richtig?
Das hängt von der Tageszeit ab.
2. Lieber Ski- oder Sommerferien?
SOMMERFERIEN! Was für eine Frage! :)
3. Verstehst Du Dich gut mit Deiner Schwiegermutter?
Gut. Es ist unkompliziert. Sie will nicht viel, ich will nicht viel, sie ist lieb zu den Kindern und lacht gern. Perfekt.
4. Wann geht/gehen Dein/e Kind/er abends ins Bett?
20 Uhr, kann auch später werden.
5. Was liegt bei Dir auf dem Nachttisch?
Brille, Handy, Kinderbücher, Taschentücher, Krimskrams.
6. Kochst Du gerne und häufig oder eher gelegentlich?
Fast jeden Tag, wenn auch nur für mich. Am Wochenende für die ganze Baggage.
7. Wann bist Du zum letzten Mal ausgegangen?
Vorgestern jedenfalls nicht, da mußte ich wegen fehlendem Babysitter absagen! Grummel! Vor wenigen Wochen erst, da hatte eine liebe Freundin von mir Geburtstag.
8. Vermisst Du manchmal Dein Leben als Nicht-Mama?
Nein, überhaupt nicht. Aber einzelne Bestandteile vermisse ich manchmal: Schlaf und diese absolute Selbstbestimmung!
9. Würdest Du Deinem Kind heute einen anderen Namen geben?
Nein. Meine Kinder haben die schönsten Namen.
10. Habt Ihr ein Haustier?
Nein. Doch! Seit neuestem einen Saugroboter.
11. Liest Du Erziehungsratgeber?
Schon länger nicht mehr. Aber ich hab mir gerade Neue angeschafft: Marshall B Rosenberg.
12. Was würdest Du an der aktuellen Familienpolitik ändern, wenn Du könntest?
Ich würde vorallem in der Betreuuungs- und Schulpolitik Veränderungen erreichen wollen. Weg vom reinen Kinder-Verwahren, hin zu einer wirklich Spiel, Sozial- und Freizeitgestaltung für die Kinder. Eine bessere pädagogische Schulung von Betreuer*innen in Kita sowie Schule, mehr gewaltfreie Kommunikation, mehr Information und Feinfühligkeit für Genderthemen, mehr Freiheiten für die Kinder, besseren Erhalt des Lernen-wollens. :)
Und kein Ehegattensplitting. Wir sind zwar nicht verheiratet, aber das ist doch ein Klotz von gefühlt 1950!
Mutterseelensonnigs Fragen
Warum hast Du angefangen zu bloggen?
Der Anfang war eine Mischung aus Seelenhygiene, Mutprobe und der Test, ob ich frei von der Leber weg schreiben kann, ohne ins Tagebuchhafte zu verfallen. Weil alles drei zutraf, mir gut tat, Spaß machte und mich unglaublich bereicherte, so ganz tief drinnen und das meine ich so pathetisch wie es klingt, bin ich dabei geblieben.
Hast Du Dich erst im Web umgeguckt oder hast Du einfach losgelegt?
Ich habe mich sehr sorgfältig umgeguckt. Mehrere Monate lang. Da ich vom Bloggen keine Ahnung hatte, habe ich mir angeschaut, welche Verhaltensregeln es gibt, beispielsweise zum Thema Verlinken, ein ähnliches Thema haben, Blognamen, etc.
Lesen Deine Familie und Freunde Dein Blog?
Freunde ja, Mann auch, der Rest der Familie nicht.
Was brauchst Du zum Bloggen?
Ein Laptop und Internet und keine direkte Beschallung im selben Raum.
Würdest Du auch ohne Kinder / Familie (weiter-)bloggen?
Ja definitiv. Es hätte eben alles einen anderen Fokus. Und andere Themen.
Worüber kannst Du bei anderen Blogs lachen?
Ich kann sehr bei wahren Beobachtungen aus dem wahnwitzigen Alltag mit Kindern lachen. Grundsätzlich eigentlich über kluge Beobachtungen, die mit spitzer aber warmherziger Feder auf den Punkt gebracht werden. Wobei Sarkasmus der schwärzesten Art bringt mich auch zum Lachen.
Was berührt Dich bei anderen Blogs?
Mich berührt was vom Herzen kommt und dabei so beschrieben wird, dass es nicht zu sehr im Persönlichen bleibt. Was mich berührt sind kleine Beobachtungen, möglichst genau und ehrlich erzählt. Wenn ein echtes Gefühl. eine wirkliche Lebenssituation erkennbar wird. Reines Gefühlsdusel kann mich hingegen ziemlich kalt lassen.
Bloggst Du, um Diskussionen & Austausch anzuregen? Oder “nur” um was loszuwerden?
Sowohl als auch. Der erste Impuls ist es, etwas loszuwerden. Aber nicht nur das. Beim Schreiben gelingt es mir – also für mich jetzt – einen Dreh in meine sonstigen Beobachtungen zu bekommen. Etwas, das mir beim reinen Gedankenkarussel nicht gelingt: Durch das Schreiben erhalte ich einen neuen Fokus auf die Situation und die Gefühle. Vielleicht weil ich beim Schreiben auch zwischen wichtigen und unwichtigen Details unterscheiden muß. Außerdem versuche ich den Texten eine Art Conclusio oder Ausblick zu geben. Das ist im schlimmsten Fall das Eingestehen meiner Ahnungslosigkeit. Manchmal wird mir beim Schreiben aber auch eine Sache bewußt, die mir vorher nicht so aufgefallen ist. Beim Schreiben verschiebt sich oft die Sicht auf die Dinge bei mir. Diese Sicht bleibt dann aber und fühlt sich richtig an. Schreiben hat etwas erhellendes und heilsames, das ist mehr als nur etwas loswerden zu wollen.
Und ja, definitiv Austausch und Diskussion, das ist das absolute Highlight beim Bloggen. Ich freue mich über jeden Kommentar, egal auf welchem Kanal. Was ich bewußt nicht mache ist emotionales Trittbrettfahren, „Newsjacking“. Ein gutes Blog kann zu einem bestimmten Thema auch mal schweigen, besonders, wenn sich alle andere gerade überschlagen, von den Klicks mit noch_einem_Artikel dazu etwas abzubekommen. Provokationte Texte für die Klicks mag ich auch nicht, ich lese sie auch nicht, übrigens.
Wie gehst Du mit negativem Feedback um?
Habe ich fürs Bloggen noch nicht bekommen, zumindest nicht so, dass ich es schwierig fand. Grundsätzlich: ich versuche möglichst konstruktiv damit umzugehen, es sei denn, es geht unter die Gürtellinie oder ist sonstwie niveaulos. Dann versuche ich, es nicht an mich heran zu lassen, weil sowas einfach mehr mit dem Absender zu tun hat, als mit dem Empfänger.
Was nervt Dich beim Bloggen?
Ich weiß nicht, nichts eigentlich.
Was macht Dir am meisten Spaß beim Bloggen?
Es macht Spaß ein Thema zu haben, anfangen zu schreiben und merken, dass es fluppt. Dass der Text etwas wird und ich etwas gutes, lustiges oder sonstwas zu schreiben habe. Oder ein Thema zu haben, das eigentlich klein und unwichtig zu finden und dann merken, dass ein total lustiger Text dabei entsteht. Es macht aber auch Spaß einen Text zu haben, dessen Thema mir sehr wichtig ist, ich aber seit Tage darauf herumkaue und mich frage, ob es nicht viel zu peinlich, dämlich und uninteressant ist, den zu veröffentlichen. Ich schreibe und lösche, tippe und mache. Und irgendwann kommt doch ein Dreh und ich schicke den Text ab. Wenn dann Reaktionen kommen, die deutlich machen, wie sehr sie das auch kennen und ihnen aus der Seele spricht, dann macht mir das unglaublichen Spaß. Genau das ist mir bei „Die Sache mit der Zeit: Augenblick mal!“ so gegangen.
Ich nominiere niemanden, weil ich nicht mehr durchblicke, wer schon alles dabei war. Wenn jemand Lust hat mitzumachen, macht einfach mit. :)
Halt Stop, Freiwiligge nominiere ich. Bitte beantworte 11 der obigen 22 Fragen. :)
Berlindonmama
Und bitte, wer selbst Fragen beantworten möchte oder eine Frage stellen will, immer her damit.