Béa Beste ist eine großartige Frau mit einem großen Herzen. Ich durfte sie bereits mehrfach persönlich treffen und es waren immer wieder persönliche Highlights. Sie hat einfach diese umwerfende Energie, dieses Wahnsinnslächeln und so eine natürliche, ungezwungene und herzliche Art. She is one in a million. Das mal so vorab. Wie sie verabscheue ich den deutschen Winter, Schnee würde mich nicht fehlen, die ein oder andere frische Bö würde mir reichen. Anders als Béa aber, kann ich mir Weihnachten kaum weihnachtlich in tropischen Gefilden vorstellen. Nicht, dass ich es mal ausprobiert hätte, ich spreche hier aus vollstem Vorurteil. Daher sorry, Béa, ich bin eine dieser Verständnislosen… Wie ist das bei Euch? Tollerweise adventsbloggt Tollabea bei mir mit und erzählt, ach was, schwärmt uns heute von ihrem Weihnachtsideal bei 28 Grad vor. Ich bekomme irgendwie schon Fernweh, aber zu Weihnachten? Erzählt mir im Kommentar, ob Ihr traditionelle (deutsche? oder whatever?) Weihnachten braucht.
Jetzt aber erstmal viel Spaß bei Tollabeas Weihnachtswunsch.
Holt mich hier raus, ich bin kein Weihnachtsstern!
Mir ist schon klar, warum Weihnachten in der Form, wie wir es feiern, erfunden worden ist: Es war den Menschen an langen Winterabenden langweilig, und da musste Glanz und Glitzer, Licht und Laune in die Sache rein. Und es musste wichtig werden. Immer wichtiger. Bis es zum wichtigsten Fest für ganze Familien wurde.
Auch für meine Familie: Wir freuen uns alle aufeinander, wir kommen alle zusammen, und es ist schön, und liebevoll und gemütlich, es gibt Gruppenkuscheln und Berge von Geschenken… und ich mag sie alle und möchte sie nicht missen.
Aber eins geht mir gehörig auf den Keks: Dass keiner von ihnen versteht, warum Weihnachten ohne Kälte woanders als in Deutschland schöner wäre.
Mein Lieblingsweihnachten wäre am Strand im Süden, bei Temperaturen von ca. 28°, mit weißem Pudersand und türkisem Wasser, mit kaltem Bier und Fisch auf dem Grill. Meinetwegen können Badenixen Weihnachtsmannsmützen tragen und irgendjemand kann den ganzen Jingle Bells und Stille Nacht auf einer Gitarre spielen. Und Kinder würden im Sand spielen und verstecken die ganze Nacht… die Sterne über uns würden den ganzen kitschigen Lichterkram ersetzen. Und wir würden uns Muscheln und Sandburgen schenken und vielleicht einen Tauchtrip und wären alle glücklich.
Nein, das ist kein naiver Traum. Ich habe das einige Male im Leben ausprobiert und es war wunderbar.
Ich weiß, wovon ich rede.
Ich vergesse nie das Meeresleuchten in unseren Barfußspuren am Strand auf den Malediven, die genau am Weihnachtstag sichtbar wurden.
Ich schmunzele noch über den Wattebart des indischen Möchte-Gern-Bing-Crosby-Gitarristen auf Sri Lanka, der am Pool von seinem White Christmas träumte.
Und ich fühle mich immer noch von den tausenden von Fackeln und Kerzen in der singenden Menschenmenge in der Innenstadt von Merida bezaubert.
Doch das allerbeste waren die Badenixen am Great Barrier Reef in Australien. Good Day, Santa Mate!
Ich möchte keine weißen Weihnachten und keine Tradition. Ich möchte eigentlich immer andere Weihnachten. Am besten in der Wärme. Aber meine Familie versteht das nicht…
Versteht ihr mich?
Liebe Grüße,
Béa
Im letzten Jahr, bei -20 Grad in der Steiermark, fing auch mein Mann an, von den Bahamas, der Karibik, den Malediven zu faseln. Ich habe es auf eingefrorene Gehirnregionen geschoben ;-) Ich will die Berge, die Hütte, den Schnee, die Ski, die Sonne über den Gipfeln… ich bekomme in diesem Jahr den grauen Ruhrpott bei 10 Grad. Ja, da würde sogar ich eher von der Karibik träumen ;-)
Weihnachten lag ich schon auf Koh Samui am Strand oder war in Südafrika auf Safari … aber jetzt hab ich kleine Kinder und da finde ich es zu Hause am schönsten :-)
Auch wenns kitschig klingt. Richtig wie Weihnachten ist mir erst, wenns draußen stürmt und schneit und wir drinnen gemütlich zusammen sitzen mit heißem Kakao und Glühwein, Räuchermänneln den Weihnachtsduft verbreiten und wir im Schein der Pyramidenkerzen mit den Kids Weihnachtslieder singen oder hören.
Von kalt kann ja dieses Jahr keine Rede sein … und letztes Jahr war es ähnlich – zumindest bei uns hier in Mainz. Naja, ich hätte auch lieber eine eiskalte weiße Weihnacht. Wenn ich an Weihnachten verreisen würde, dann liebend gern nach Island oder Kanada.
Aber auch wenn es nicht meinen Vorstellungen entspricht, ich würde mich mal darauf einlassen – vielleicht würde ich ja Gefallen daran finden :)